SPD Landsberg stellt ihre Kandidaten vor und ihr Wahlprogramm 2020

11. Januar 2020

Von gerade mal wählbar bis ins hohe Rentenalter präsentierte die Landsberger SPD einen Wahlvorschlag für den Landsberger Stadtrat. Im Weiteren wurde das Wahlkampfprogramm vorgestellt, diskutiert und beschlossen. Vor der Abstimmung wurden wesentliche Eckpunkte von den Spitzenkandidaten vorgestellt.

Von gerade mal wählbar bis ins hohe Rentenalter präsentierte die Landsberger SPD einen Wahlvorschlag für den Landsberger Stadtrat. Die Ortsvorsitzende, Gertrud Brandl-Beuth, hatte eine Liste von Kandidaten in der Tasche, die die Landsberger Bevölkerung über alle Altersgruppen hinweg repräsentiert. 30 Bewerberinnen und Bewerber sowie zwei Ersatzleute stellten sich den Mitgliedern und Gästen in der Nominierungsversammlung im Schafbräu bei Nino vor. Die Mitglieder votierten für eine en-bloc-Abstimmung (Blockwahl). Die Liste wurde einstimmig beschlossen.
zu den KandidatInnen der SPD Landsberg für die Stadtratswahl 2020

Kandidaten Stadtrat 2020
Von links: Dieter Völkel, Martin Stolac, Margit Däubler, Uschi Schaller, Felix Bredschneijder, Christina Roidl, Ferdinand Proft, Monika Wallerus, Walter Diehl, Gertrud Brandl-Beuth

Wahlprogramm SPD Landsberg 2020

Im Weiteren wurde das Wahlprogramm vorgestellt, diskutiert und beschlossen.
Es wird im Forum ausführlich präsentiert und von Mitgliedern und FreundInnen diskutiert und weiterentwickelt.
Wahlprogramm 2020 im SPDLL-Forum.de

Vor der Abstimmung wurden wesentliche Eckpunkte von den Spitzenkandidaten vorgestellt:

Wohnungsbau

Die Stadt Landsberg braucht mehr sozialen und geförderten Wohnungsbau. Auf städtischen und staatlichen Flächen muss ausschließlich kommunaler Wohnungsbau stattfinden. Nur so können wir gewährleisten, dass Sozialwohnungen auch dauerhaft Sozialwohnungen bleiben. Wir setzen auf eine zukunftsorientierte Infrastruktur, auf kommunalen Wohnungsbau, auf gesellschaftliche Verantwortung, auf Mieterschutz und auf neue Wohnformen, war von Martin Stolac zu hören.

Innenstadt

Schlagzeilen wie „Unser Herz schlägt für eine Sanierung des Hinteren Angers„, hat sich Ursula Schaller auf die Fahne geschrieben.
Wir setzen uns dafür ein, dass der Hintere Anger durch eine Sanierung des Fahrbahnbelages für Fahrräder bequemer und sicherer zu durchfahren ist und die Lärmemission durch den Autoverkehr reduziert wird. Die Entwicklung der Altstadt muss als beständiger Prozess verstanden werden, der nicht mit einer Sanierung abgeschlossen ist, sondern im Austausch mit Bewohnern, Einzelhändlern und Kunden immer weiter fortgesetzt wird, um neue Entwicklungen aufnehmen zu können. Unser Herz schlägt für eine Sanierung des Hinteren Angers, schlägt für eine lebendige Stadtentwicklung und schlägt für eine Altstadt voller Möglichkeiten.

Ökologie

Mit einer sehr massiven Forderung tritt Christina Roidl an. Nachhaltigkeit und Klimaschutz müssen für alle Entscheidungen, in der Verwaltung und im Stadtrat, als verbindlich etabliert werden. Klimaschutz, Klimaneutralität, Ökostrom, sauberes Wasser und Artenschutz sind der rote Faden, den wir nicht aus den Augen verlieren dürfen.

Soziale Gerechtigkeit

Soziale Gerechtigkeit prägte die Stadtratstätigkeit von Margit Däubler bereits in der ablaufenden Legislaturperiode. Daran anknüpfend ist uns ein wichtiges Anliegen, die gute und moderne Ausstattung unserer Grund und Mittelschulen. Aufgrund der stetig steigenden Schülerzahlen brauchen wir jetzt einen vorausschauenden Schulentwicklungsplan, der garantiert, dass sowohl den Lehrerinnen und Lehrern als auch den Kindern und Jugendlichen bestmögliche Voraussetzungen zum Lehren und Lernen zu Verfügung stehen. Schlagzeilen, die Margit Däubler mit Leben füllen will: Investitionen in unsere Schulen, Schulsozialarbeit an allen Schultypen, die Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie ein soziales Miteinander.

Verkehr

Zum Thema Verkehr war von Ferdinand Proft zu hören: wir geben grünes Licht für mehr Radwege, für eine bessere Anbindung an den ÖPNV, für innovative Mobilität etwa mit selbstfahrenden Bussen, eine verbesserte Parkplatzsituation und für weniger Asphalt. Gemeint ist damit eine Begrünung, dort wo es immer möglich ist.

Identifikation, Heimat

Die Altstadt ist der „Fingerabdruck Landsbergs“, eine Feststellung von Felix Bredschneijder, bereits seit seinen Auftritten als Kandidat für den Landsberger Oberbürgermeister.
Hier müssen wir aufpassen, dass die Altstadt keine „Schlafstadt“ wird. Dazu sind Gespräche mit Eigentümern, Einzelhändlern und Konzernen zu führen.
Vor allem ist darauf zu achten, dass der Einzelhandel seinen Platz behält.
In die Kommunikation sind die Menschen der Stadt einzubinden. Entscheidungen sind ihnen zu erklären, um Begeisterung anzuzünden und weiterzutragen.
Neubürger sollen sich bei uns wohlfühlen und ein Stück Heimat finden. Für diese Aufgaben sind unsere Vereine zu fördern. So nach der Sichtweise „das Rathaus gehört allen“, muss Verständnis wachsen, für den sogenannten „Experten des Alltags“, wie Bredschneijder die Landsberger Bürger gerne sieht.

Über das Wahlprogramm wurde noch angeregt diskutiert. Ein Besucher empfahl den Gästen die Sitzungen des Stadtrates zu besuchen und nicht nur deshalb, um gelegentlich eine „kabarettreife“ Szene zu erleben, sondern die Stadträte bei ihrer Arbeit kennenzulernen. Die Pausen während des Auszählens der Wahlergebnisse schloss das Duo Swamp Ophelia mit Liedern und Chansons.“

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