anbei wieder die wichtigsten Punkte aus der Stadtratssitzung vom 14.10.2020.
Herr Siller vom Forstamt Landsberg stellt gemeinsam mit Förster Ludwig Pertl aus Kaufering das EU Life Projekt "Future Forest" vor, an dem sich die Stadt Landsberg beteiligt.
Ziel des Projekt ist es, den Wald klimagerecht umzubauen und seine Fähigkeiten auszubauen zur Speicherung von CO2 und als Wasserfilter zur Verbesserung der Grundwasserqualität.
Ein zukunftsfähiger Wald erfüllt vor allem eine Schutzfunktion und keine Nutzfunktion betont Herr Pertl, der auf dem Gebiet des Waldumbaus seit vielen Jahren europaweit ein Vorreiter ist.
Wir begrüßen die Teilnahme an diesem Projekt sehr und sehen eine große Chance darin, in Landsberg eine europäische Modellregion für klimagerechten Waldumbau zu schaffen.
Die Satzung des Klimaschutzbeirates wird im zweiten Anlauf endlich beschlossen und die Mitglieder für das Gremium benannt. Neben den VertreterInnen aus dem Stadtrat werden VertreterInnen der Verwaltung, der technische Vorstand der Stadtwerke und drei VertreterInnen lokaler Energie-, Umwelt- und Klimaschutzvereine, bzw. -initiativen in das Gremium berufen. - Beschluss des Stadtrats - Satzung für den Klimaschutzbeirat der Stadt Landsberg (pdf,870 KB)
Nach einer Besichtigung des städtischen Bauhofes wird ein mögliches Sanierungs- und Ausbaukonzept am derzeitigen Standort des Bauhofes erörtert und für gut befunden.
Ziel einer Sanierung und Erweiterung ist es, die Sozialräume für die Mitarbeiter des Bauhofes zu modernisieren und zu erweitern, den Mehrbedarf an Stellflächen für Fahrzeuge und Maschinen zu decken, sowie die Anordnung der Gebäude einem funktionellen Ablauf anzupassen.
Vorteil dieses Konzepts am aktuellen Standort ist, dass Synergieeffekte mit den Stadtwerken bestehen bleiben und ausgebaut werden können sowie dass die Baumaßnahmen ohne Betriebseinschränkungen durchgeführt werden zu können.
Das Bauhofkonzept wird in enger Verknüpfung mit dem Struktur- und Parkplatzkonzept Epfenhauser Straße betrachtet, das die Bedürfnisse der dort ansässigen Einrichtungen beleuchtet und unterschiedliche Varianten vorschlägt, diese zu berücksichtigen.
Zentrales Anliegen ist ein gemeinsames Parkhaus für BauhofmitarbeiterInnen, MitarbeiterInnen der Berufsschulen, des Agrarbildungszentrums und der Stadtwerke sowie für Anwohnerparkplätze für das Jesuitenviertel.
Herr Tobisch (Landwirt) erörtert dem Stadtrat die aktuelle Wirtschaftslage des Spitalgutes. Das Spitalgut wird mit konventionellem Ackerbau bewirtschaftet und erzielt regelmäßig Gewinne.
Herr Greißl von der UBV, selbst Biolandwirt, stößt eine Diskussion zur Umstellung der städtischen Landwirtschaft auf ökologischen Landbau an und liefert interessantes Hintergrundwissen aus der Praxis.
Seiner Ansicht nach wirkt sich eine Umstellung auf ökologischen Landbau nicht nachteilig auf die finanzielle Lage von Ackerbaubetrieben aus und erfordert auch nur ein geringes Maß an höherem Personalaufwand.
Auch wir finden, dass das Spitalgut als städtischer Betrieb mittelfristig nicht nur unter Ertragsaspekten bewertet werden sollte, sondern sein Beitrag zu einer nachhaltigen Bewirtschaftung im Sinne des Klima- und Artenschutzes geprüft werden muss.
Viele Grüße, Christina Roidl-Kränzlein