Landsberg bietet ein ausserordentliches Spektrum an kulturellen Einrichtungen und Veranstaltungen. Ob es sich nun um die Sommermusiken handelt, um Orgelkonzerte, um die Landsberger Bühne, um Konzerte im Rathaus oder um den Poetry - Slam, um die Stadtjugendkapelle oder um das Vokalensemble - stets ist höchste Qualität angesagt. Und die Landsberger Bürger und Bürgerinnen nehmen diese Angebote gerne an und sind auch stolz aud diesen kulturellen Reichtum. Dazu gehören auch das Stadttheater, die Städt. Sing- und Musikschule, die VHS, die Bücherei und das Museum. Aufgabe der Politik ist es, dafür zu sorgen, dass diese kulturelle Vielfalt erhalten bleibt.
Mit Sorge haben wir deshalb zur Kenntnis genommen, dass Überlegungen innerhalb der Verwaltung und der Stadtspitze angestellt werden, Veränderungen im Kulturbereich vorzunehmen, die im Ergebnis auf eine Verringerung oder Schwächung hinauslaufen. Die SPD hält nichts davon, eine der genannten Einrichtungen zum Beispiel in Vereinsform zu betreiben, also aus der Verantwortung der Stadt zu entlassen. Das wäre ein völlig falsches Signal, würde es doch nichts anderes bedeuten, als dass sich die Stadt aus dem Kulturbereich zurückzieht.
Richtig ist, dass auch im kulturellen Bereich gespart werden muss. Dies hat allerdings mit Augenmass zu erfolgen und darf nicht dazu führen, dass die Qualität von Theateraufführungen oder Konzerten sinkt, denn das wäre ein Schritt in die falsche Richtung. Ein Publikum, das sich abgewandt hat, ist nur sehr schwer wieder zu gewinnen.
Schliesslich ist auch der ökonomische Faktor zu berücksichtigen. Allein die Bücherei hat z.B. mehrere Tausend von Stammkunden, die aus dem Landkreis kommen und den Besuch in der Bücherei mit Einkaufen verbinden oder einem Cafebesuch. Das kommt dann der Innenstadt zugute und ist ein nicht zu unterschätzender Standortfaktor. Die Stadt investiert also nicht nur, sondern es fliesst auch was zurück. Ganz zu schweigen von den positiven Wirkungen, die von Stadtjugendkapelle und der Musikschule auf Kinder und Jugendliche ausgehen, um nur zwei Beispiele zu geben.
Was jetzt erforderlich ist, dass Verwaltung und OB mit ihren Vorstellungen an die Öffentlichkeit gehen und dass eine breite Diskussion in Gang kommt, an der die Landsberger und Landsbergerinnen beteiligt sind und auch Vereine wie z. B. Till oder der Museumsfreundeskreis ihr Wissen und ihre Vorschläge einbringen können. Die SPD wird alles daran setzen, dass Landsberg auch in Zukunft eine Kulturstadt bleibt. Dafür lohnt es sich zu kämpfen.