Seit vielen Wochen ist Altbürgermeister und Landtagskandidat Dr. Herbert Kränzlein im Landkreis Landsberg unterwegs. Am Freitag war er zu Besuch in der Gemeinde Schondorf bei Bürgermeister Peter Wittmaak. "Als langjähriger Bürgermeister stimme ich Peter Wittmaak voll zu, dass der Freistaat Bayern immer neue Aufgaben erfindet, die die Kommunen umsetzen müssen, ohne dass ihnen dafür die notwendigen Finanzmittel zur Verfügung gestellt werden. Wer aber anschafft, soll auch zahlen", sagte Kränzlein.
Beim anschließenden Rundgang durch die attraktive Ammersee-Gemeinde be-suchten sie u. a. das vorbildliche Kinderhaus mit Krippe und Kindergarten. Edith de Bortoli, die Leiterin, erläuterte ihnen das breite Angebot der kommunalen Einrichtung.
Verhältnismäßig große Räume, wie die sechs Gruppenräume mit Nebenräumen und Garderobe sowie der "Werkraum" bilden kleine Raumgruppen. Die Kinder haben einen eigenen Waschraum, eine große Küche für die Essensausgabe und einen Teamraum. Begleitet wurden die beiden Politiker von der langjährigen, engagierten SPD-Gemeinderätin Marlene Orban, die lange Jahre an der Grundschule unterrichtete, der nächsten Station auf dem Rundgang.
Bei einem längeren Gespräch der drei im Rathaus ging es um Baulandsiche rung für Einheimische und für weitere öffentliche Einrichtungen, um faktische Einschränkungen der kommunalen Planungshoheit durch kontraproduktive Entscheidungen des Landratsamtes, aber auch um den sozialen Wohnungsbau und den öffentlichen Nahverkehr. Besonders negativ ist es, die Ammersee-Gemeinden am Ostufer zu erreichen. Eine vernünftige Verkehrsverbindung der Staatlichen Schiffahrtsgesellschaft ans Westufer wird nicht angeboten. Die Ammersee-Schiffahrt orientiert sich allein am Tourismus, bietet also lediglich Rundfahrten an. Der angestrebte und erwünschte Schiffspendelverkehr, z. B. nach Herrsching wurde immer abgelehnt. Ebenso fehlt eine Ringbuslinie, bedauert Bürgermeister Wittmaack. Dr. Kränzlein versprach bei seinem Einzug in den Bayerischen Landtag im Oktober 2013 dieses Thema zum Gegenstand einer Anfrage an die Regierung zu machen. Beeindruckt zeigte er sich von der Erfolgsbilanz des Bürgermeisterkollegen, der stolz auf seine 4.000 Köpfe zählende Gemeinde sein könne.